Buttenwiesen: Trotz starkem Wettkampfauftritt landet der TSC Mering am Ende auf dem siebten Platz

 

In der bayerischen Turnliga gehen jährlich Bayerns beste Kunstturnerinnen an die Turngeräte Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden.

Der TSC Mering hatte sich im Lauf der Jahre bis in die Landesliga1 geturnt und sich hier etabliert. Die Anforderungen sind hoch, es müssen LK1-Übungen gezeigt werden. An zwei Wettkampftagen im Jahr werden die stärksten und schwächsten Teams der jeweiligen Ligen bestimmt und dann zum großen Ligafinale, der Relegation, eingeladen. Hier wird um den Aufstieg in die nächsthöhere Liga oder um die Vermeidung des Abstiegs in die tiefere Liga geturnt.

Amelie Vareille, Karolina Tränkl, Bettina Fuchs, Katharina Steinbach, Carina Umlauf, Maike Tolks, Paula Nusko und Patrizia Tränkl bereiteten sich akribisch auf den zweiten Wettkampftag in Buttenwiesen vor. Nachdem das Team am 1. Wettkampftag in Nördlingen auf dem 5. Platz landete, war das Ziel für Tag 2 klar definiert: „Relegation vermeiden durch einen Platz im Mittelfeld“. Klar war auch, dass es schwer werden würde. Ricarda Martin, erfolgreichste Turnerin der Mannschaft, war verhindert und Carina Umlauf verletzungsbedingt nicht voll einsetzbar. Bettina Fuchs  sprang trotz anderer Verpflichtungen am Boden ein. Die erst 13-jährige Paula Nusko bereitete sich auf den Sprungtisch vor und Patrizia Tränkl übernahm den unbeliebten Schwebebalken. So gestärkt machte sich Team Mering zuversichtlich auf nach Buttenwiesen.

Erstes Gerät war der zehn Zentimeter breite „Zitterbalken“, an dem bei vier geturnten Kürübungen lediglich ein Sturz verkraftet werden musste. Liganeuling Patrizia Tränkl zeigte Nervenstärke, ließ sich durch die aufgeladene Atmosphäre nicht verunsichern und kam gut und sturzfrei durch ihre schwere Übung.

Der Boden war erneut Merings bestes Gerät. Alle schweren Sprünge und Akrobatikelemente wurden vom Kampfgericht anerkannt, die schönen Choreografien überzeugten. Amelie Vareille und Bettina Fuchs zeigten sich sprunggewaltig und freuten sich beide über verdiente 12,45 Punkte.

Am Stufenbarren kämpften die Meringerinnen vor allem mit dem „Konter“, einem schweren Flugteil vom unteren zum oberen Holm, der noch nicht perfekt gelang. Hier mussten deutliche Abzüge in Kauf genommen werden.

Am letzten Gerät, dem Sprungtisch, machte Youngster Paula Nusko mit der besten Teamwertung für ihren Drehüberschlag (11,85 Pkt.) auf sich aufmerksam.

Als der TSC dann bei der Siegerehrung mit 132,90 Punkten auf dem siebten von acht Plätzen landete und auch in der Gesamtwertung den siebten Platz belegte, gab es lange Gesichter. Die Turnerinnen hatten sich nach einem guten Wettkampfdurchgang eine bessere Platzierung erhofft.

„Ihr könnt heute alle sehr zufrieden mit euch sein“ resumierten die Trainerinnen Ingrid Martin und Sonja Wolf, „ihr habt gezeigt, was ihr könnt. Das hat heute nicht ganz gereicht, die Konkurrenz war einfach noch besser“. Der erste Platz ging erneut an den TV Obing 1909, gefolgt vom TSV 1858 Lindenberg.

Der TSC Mering hat das selbstgesetzte Ziel nicht erreicht und muss in die Relegation um den Abstieg in die Landesliga2, die am 11. Oktober in Waging stattfindet. Bis dahin wird weiterhin intensiv trainiert und an den Übungen gefeilt, um den Abstieg möglichst abzuwenden.

Als Kampfrichterin für Mering war Carina Umlauf und Elke Laritz (TSV Gersthofen) im Einsatz.