Meringer Ringer erwarten den TSV Westendorf und hoffen auf keine Meisterambitionen bei den Gästen.

Nervenstark und eingeschworen meldeten sich die Meringer Athleten am vergangenen Wochenende im Kellerduell gegen den ASV Neumarkt zurück. Mit einem am Ende hochverdienten 22:12 Triumph über den Tabellennachbarn verschafften sich die Schwaben im Kampf um die „rote Laterne“ erstmal Luft. „Der Sieg war für die Moral und die Tabellensituation unfassbar wichtig“, weiß Trainer René Winter um die Wichtigkeit der Zähler. Am kommenden Samstag wartet auf die Meringer aber ein anderes Kaliber: mit dem TSV Westendorf reist nicht nur eine fast ungeschlagene – zwei Niederlagen –, sondern auch eine schwer ausrechenbare Truppe nach Mering. „Westendorf hat schon immer eine ausgeglichene Mannschaft mit vielen eigenen Ringern gehabt. Dazu konnten sie immer Verstärkung aus der ersten Garde aufstellen“, betont Merings erster Vorsitzender Peter Tränkl. Besonders erstaunlich ist die erste Pleite der Allgäuer gegen das aktuelle Schlusslicht der Bayernliga. „Keine Ahnung was da los war, aber es war der zweite Kampftag, da ist oftmals noch Sand im Getriebe“, analysiert Tränkl. Sein Team traf gleich zu Beginn der Saison auf Westendorf und musste eine 10:21 Niederlage hinnehmen. Damals waren aber gleich zwei Siegringer des TSC, René Winter und Maximilian Kroiß, nicht dabei.

Stilartwechsel zur Rückrunde

Am kommenden Samstag werden die Meringer mit Sicherheit die stärkste Aufstellung auf die Matte schicken. „Wir werden alles ausloten und uns bestmöglich präsentieren“, betont Winter. Zusätzlich werden zum Auftakt der Rückrunde die Stilarten in den Gewichtsklassen getauscht. Merings Coach sieht seine Staffel dabei im Vorteil, da einige Athleten in den gewohnten Ringmodi antreten können. „Ich finde, dass wir unsere Stärken jetzt noch besser ausspielen können“. Doch die Gäste sind schwer auszurechnen. Mit der ersten Mannschaft aus der Regionalliga im Rücken könnten die Allgäuer jederzeit kaum zu schlagende Ringer ins Rennen schicken. „Es kommt ganz auf Westendorfs Pläne an. Wenn die Meister werden wollen, können wir sie kaum schlagen“, bereitet Tränkl Fans und Ringer auf einen heißen Tanz vor. Bevor es aber zum Showdown der Männer kommen wird, erwartet die Zuschauer noch mehr Ringsport in der Mehrzweckhalle in Mering. Die Kleinschüler starten um 16.30 Uhr, es folgt die Jugendmannschaft um 18.00 Uhr, ehe das Seniorenteam um 19.30 Uhr antreten wird.