Meringer Mattenathleten trotz Niederlage beim TV Unterdürrbach zufrieden
Von Matthias Biallowons
Eine lange Anreise hatten die Schwaben aus Mering bei ihrem Auswärtskampf in Franken und mussten mit leeren Händen auch die Rückreise antreten. Gegen den Titelaspiranten aus Unterdürrbach unterlag der TSC mit 10:24. Dennoch sah der Trainer René Winter eine geschlossene Mannschaftsleistung: „Wir haben trotz der Aufstellungsprobleme unser Bestes gegeben und sind nicht untergegangen“. So mussten die Meringer ohne 57 Kilo sowie ohne die neuen Ungarn auskommen. „Das wird ab nächster Woche anders sein“, betont Merings Vorsitzender Peter Tränkl. Im Fliegengewicht gab der TSC die Punkte somit unbesetzt ab (Stand 4:0 für die Gastgeber). Im Schwergewicht dominierte Marcel Kasperek seinen Kontrahenten Steffen Fischer im klassischen Stil erst nach Belieben, ehe er ihn „aufs Kreuz“ legte (Stand 4:4). Bis 61 Kilo griechisch-römisch bekam es René Winter direkt mit einem starken Gegner, Roman Yatsenko, zu tun. Im ersten Durchgang fand der Meringer Trainer kein Mittel und lag klar hinten. In der zweiten Runde leitete ein Überwurf die Aufholjagd ein, die in einem Schultersieg nach Rumreißer endete (Stand 8:4). „Ich war anfangs ziemlich platt, das darf mir so nicht nochmal passieren“, gestand Winter ein. Bis 98 Kilo Freistil musste Trainer Radoslaw Siejak noch in der ersten Runden verletzungsbedingt aufgeben (Stand 8:8). Ohne Respekt ging das Eigengewächs Niklas Kroiß bis 66 Kilo Freistil gegen den klaren Favoriten Mohammad Mohammadi zu Werke. Obwohl der Kampf klar verloren ging, war sein Trainer mit der Einstellung zufrieden: „Er ist ohne Angst auf die Matte gegangen. Das gefällt mir gut“. Zur Pause führte der Hausherr nur knapp mit 12:8. Danach zeigte Lennart Bieringer bis 86 Kilo griechisch-römisch eine konzentrierte Leistung. Trotz des Gewichtsvorteils des Gegners und einer aggressiven Ringart kontrollierte ihn der Meringer vor allem im Stand und siegte knapp 5:1 (Stand 12:10). Bis 71 Kilo griechisch-römisch konnte Maximilian Kroiß den Gewichtsunterschied dagegen nicht wettmachen und musste sich Markus Bedel beugen. „Ohne Handicap auf der Waage sieht der Kampf ganz anders aus“, ist sich Tränkl sicher (Stand 15:10). Bis 80 Kilo Freistil gingen die Punkte ohne Gegenwehr an Philipp Gabriel aus Unterdürrbach (Stand 19:10). Der frisch gebackene Vater, Dominik Ringenberger, hatte es bis 75 Kilo griechisch-römisch mit dem in der Vorsaison ungeschlagenen Nikola Markovic zu tun. Nur wenige Sekunden fehlten zum Sieg des TSClers (Stand 20:10). Bis 75 Freistil führte Benedikt Rieger in der ungewohnten Stilart zur Pause mit 4:3, doch eine Kopfverletzung brachte den Sportwart des TSC aus dem Konzept und er ging unerwartet auf die Schultern (Endstand 24:10). Am kommenden Kampftag wird Mering mit dem SV Kempten erneut eine harte Aufgabe vor sich haben.