von Andi Kroiß u. Lukas Mahl

Mering. An diesem Wochenende bekam es der Ringer-Nachwuchs des TSC Mering vor toller heimischer Kulisse mit SV Siegfried Hallbergmoos zu tun. In der Vorsaison erreichten die Hallbergmooser den starken zweiten Platz in der Bezirksoberliga Oberbayern/Schwaben. Somit war vor dem Kampf der vermeintliche Favorit schnell ausgemacht. Aber bereits nach den ersten Kämpfen kristallisierte sich ein völlig neues Kräfteverhältnis im Vergleich zum Vorjahr heraus.

Den Beginn machte an diesem Abend Bastian Lang bis 29 Kilo Freistil. Er gewann technisch überlegen.  Im klassischen Stil holte der Debütant, Emil Weidinger, einen klaren Schultersieg. Bis 33 Kilo errangen sowohl Matthias Dürr im griechischen Stil als auch Vincent Wiegand im freien Stil die maximalen Punkte für den TSC. In der Gewichtsklasse bis 37 Kilo gewann Paul Mahl im freien Stil auf Schulter und holte im griechischen Stil einen deutlichen Punktsieg. Sylvester Dosch und Toni Klement waren in der Gewichtsklasse bis 41 Kilo unbesetzt und bekamen somit die vollen Punkte zugesprochen. In der Gewichtsklasse bis 46 Kilo holte Mahir Özdemir in beiden Stilarten insgesamt 7 Mannschaftspunkte durch einen Schultersieg im freien Stil und einen klaren Punktsieg im klassischen Stil. Florian Kroiß hatte bis 51 Kilo wenig Mühe mit seinem Gegner und gewann in beiden Stilarten die maximalen Punkte für den TSC. In der Gewichtsklasse bis 62 Kilo zeigte Felix Brendel was in ihm steckt und siegte in  beiden Kämpfen souverän auf Schulter. Bis 80 Kilo bekam es Melik Özdemir aufgrund des Alters mit einem deutlich erfahreneren Gegner zu tun. Im griechischen Stil zeigte er eine mutige und beherzte Kampfweise und verlor nur knapp nach Punkten. Im freien Stil musste er sich dann unglücklich nach einer Reihe von Durchdrehern im Boden technisch unterlegen geschlagen geben. Das Endergebnis des Mannschaftskampfes lautete damit überraschend deutlich 54:6 für den vermeintlichen Underdog aus Mering.

An diesem Abend zeigte sich einmal mehr wie wichtig eine nachhaltige Jugendarbeit ist, und dass sich diese immer auszahlt. Die nächsten zwei Wochen sind die Nachwuchsringer des TSC kampffrei ehe es zum Auswärtskampf nach Kottern geht.  Bis dahin verweilen die Ringer ungeschlagen auf dem komfortablen zweiten Tabellenplatz. „Wichtig ist am Ende nicht, welchen Tabellenplatz wir erreichen, sondern dass wir in jedem Kampf alles geben und jeder zum Einsatz kommt!“ resümierte ein zufriedener Norbert Lang