von Andi Kroiß u. Lukas Mahl

Mering. An diesem Wochenende stand mit dem Ringkampf TSC Mering gegen den TSV Westendorf das Duell der beiden noch ungeschlagenen Tabellenspitzenreiter in der Jugend-Bezirksoberliga Oberbayern/Schwaben an. Aufgrund der Vorkämpfe der Kleinschüler durften sich die Nachwuchsringer über eine rekordverdächtige Kulisse freuen.

In der gut gefüllten Mehrzweckhalle Mering blieb es dann auch durchwegs spannend. Es startete bis 29 Kilo Bastian Lang mit zwei knappen Punktniederlagen für den TSC. In der Gewichtsklasse bis 33 Kilo gewann Jaakko Maunu im klassischen Stil knapp nach Punkten, im freien Stil musste er sich dagegen nach Punkten beugen. Paul Mahl zeigte gegen Leon Wind seine Klasse, hatte aber auch viel Pech. Im freien Stil holte er einen knappen Punktsieg, hätte aber auch den Vierer bekommen können, da sein Gegner schon kurz auf dem Kreuz lag. Im klassischen Stil wurde Paul eine klare Wertung am Mattenrand nicht zugesprochen, so dass er aufgrund der letzten Wertung denkbar knapp mit 1:1 verlor.  In der Gewichtsklasse bis 41 Kilo holten die Brüder Valentin (Freistil) und Sylvester Dosch (griechisch-römisch) jeweils einen stark umjubelten  Schultersieg. Mahir Özdemir teilt sich mit Florian Kroiß die Gewichtsklassen 46 und 51 Kilo. Bis 46 Kilo holten beide einen ungefährdeten Schultersieg für den TSC Mering. Im klassischen Stil bis 51 Kilo trotzte Florian dem zweifachen Deutschen Vizemeister, Theo Völk, einen Punktsieg ab und hielt die Hoffnung der Meringer am Leben. Im freien Stil musste sich Mahir dann trotz guter Gegenwehr technisch unterlegen geschlagen geben.  In der Gewichtsklasse bis 62 Kilo hatte Felix Brendel aufgrund seines Gewichtsdefizits einen schweren Stand gegen seinen Gegner Maxim Kremer, der aktuell amtierender deutscher A-Jugend Vizemeister in seiner Gewichtsklasse ist. Er musste sich im freien Stil auf Schulter geschlagen geben, im klassischen Stil hielt er gut mit und gab erst 15 Sekunden vor Schluss den Vierer ab. In der Gewichtsklasse bis 80 Kilo trat Melik Özdemir in beiden Stilarten gegen einen deutlich älteren Gegner an und verlor auch aufgrund kleiner Unachtsamkeiten nach Punkten.

Trotz knapper 11:10 Halbzeitführung stand es damit am Ende doch noch 19:27 für den TSV Westendorf. Mit etwas mehr Glück wäre durchaus mehr drin gewesen. Der TSC war in den meisten Begegnungen voll auf Augenhöhe.

Am kommenden Wochenende geht es dann direkt zum Rückkampf nach Westendorf. Hier haben dann die Meringer die Chance zu zeigen, was in Ihnen steckt. Vergleicht man das Ergebnis mit den Vorjahren so wird deutlich, dass die TSC Jugend sich immer besser entwickelt und nicht mehr viel Abstand zum Serienmeister aus Westendorf herrscht.