Beim letzten Wettkampf der bayerischen Turnliga in Unterföhring erturnte sich das Team des TSC Mering den vierten Platz 2016 wurde im weiblichen Kunstturnen die bayerische Turnliga mit einem klassischen Auf- und Abstiegssystem ins Leben gerufen. Alle namhaften Vereine Bayerns waren vertreten. Inzwischen finden pro Jahressaison drei Wettkämpfe statt, deren Gesamtergebnis entscheidet über den Verbleib in der jeweiligen Liga, über Auf- oder Abstieg. Der TSC Mering turnte sich durch sämtliche Ligen hoch bis in die Landesliga 1. Hier sind die Anforderungen an die Turnerinnen deutlich höher, es müssen LK1 Kürübungen an den Turngeräten Sprungtisch, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden gezeigt werden, eine riesige Herausforderung für das TSC Team, das anfangs mit deutlich einfacheren LK3 Übungen in den Ligabetrieb gestartet war.

 

Die TSC-Turneinnen, vorne von links: Amelie Vareille, Elena Mächtle, Ricarda Martin, Karolina Tränkl. Hinten vonl links: Katharina Steinbach, Annika Mühlnickl, Maike Tolks, Carina Umlauf

Im dritten Vergleichskampf der Saison 22 gaben Ricarda Martin, Maike Tolks, Amelie Vareille, Karolina Tränkl, Carina Umlauf, Katharina Steinbach, Annika Mühlnickl und Elena Mächtle ihr Bestes um vor den Bundes- und Landeskampfrichterinnen zu bestehen. Am ersten Gerät, dem Boden, wurden schön choreographierte Übungen gezeigt in denen auch die Akrobatikbahnen gelangen, trotz dem ungewohnten „Moskau Schwungboden“, der mit Stahlfedern unterfüttert war und Probleme beim Einturnen machte. Die Bodenwertungen konnten sich sehen lassen, ein guter Start war gemacht. Am Sprungtisch punktete Mering mit durchweg gelungenen Drehüberschlägen. Die LK1 Anforderungen am Stufenbarren konnten zum Teil nicht erfüllt werden, was den Ausgangswert der geturnten Übungen minderte. Hier mussten die TSC-Turnerinnen hohe Abzüge in Kauf nehmen.

Richtig spannend wurde es dadurch am letzten Gerät, dem Schwebebalken. Nervosität machte sich breit. Ein Sturz vom 10 cm breiten Balken geht schnell und kostet sofort wertvolle Punkte. Maike Tolks, nach langer Verletzungspause wieder voll im Rennen, machte den Anfang und legte vor mit einer sehr sicheren Übung, die bis auf einen Sturz fehlerfrei blieb. Amelie Vareille erging es ähnlich. Auch sie musste in einer sauber geturnten Übung einen Sturz hinnehmen. Ricarda Martin hingegen bekam ihre Kür souverän zu Ende und wurde mit der besten Balkenwertung aller Turnerinnen (13,1 Punkte) belohnt. „Du bist und bleibst unsere Balkenqueen“, das TSC Team jubelte. Trotz der zwei Stürze erreichte Mering am Schwebebalken sein bestes Geräteergebnis.

Beim letzten Saisonwettkampf in Unterföhring landeten die jungen Frauen des TSC Mering mit 132,05 Punkten auf dem vierten Platz. Uneinholbar siegten der TSV Unterföhring mit 149, 10 Punkten. Zweiter wurde der TSV Unterhaching I (142,45 P.), dritter das (Turnteam) TT Schwaben II (136,60 P). „Eine mittlere Platzierung war durch die starke Konkurrenz aus den Leistungszentren nicht zu erwarten“, die TSC-Trainerinnen Ingrid Martin und Sonja Wolf waren begeistert und beglückwünschten ihre „Mädels“ mit einer La-Ola-Welle.

Zum Saisonabschluss wurden selbstverständlich auch die Gesamtsiegerinnen der Ligasaison 2022 gekürt. Vollkommen souverän siegte auch hier das Team TSV Unterföhring. Mering landete auf dem vorletzten, sechsten Rang. Bei einem der drei Wettkämpfe 2022 konnte Mering nicht antreten und kassierte dafür 0 Punkte.  Als Kampfrichterinnen für Mering im Einsatz waren Elke Laritz (Bundeskampfrichterin, TSV Gersthofen), Carina Umlauf (Landeskampfrichterin, TSC Mering) und Ida Bettendorf (Landeskampfrichterin MTV Bamberg).

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