Lennart Bieringer vom TSC Mering belegte trotz langer Trainingspause den siebten Platz auf der Deutschen Meisterschaft.
Von Matthias Biallowons
Bereits im Vorfeld wiesen die Verantwortlichen auf die widrigen Trainingsbedingungen zur Vorbereitung auf die deutsche Meisterschaft hin. Trotz dieser Schwierigkeiten erkämpfte sich ihr Schützling, Lennart Bieringer, bis 77 Kilo im griechisch-römischen Stil in der Hoffnungsrunde den 7. Platz. „Wir freuen uns mit Lenni über das Ergebnis. Ein siebter Platz bei einer deutschen Meisterschaft nach coronabedingter Zwangspause ist eine starke Leistung“, lobt ihn Vorstand Peter Tränkl im Namen des ganzen Vereins.
Ringerfeeling trotz Hygienebestimmungen
Mit einem strengen Hygienekonzept sorgte der Ausrichterverein KSV Hohenlimburg für eine sichere Durchführung der Wettkämpfe. Vor allem wurden nur wenige Zuschauer in die Halle gelassen. Dennoch sorgten die Fans für eine tolle Atmosphäre. „Das war beeindruckend. Es war eine einzigartige Veranstaltung“, erzählt Betreuer und Vater Arne Bieringer.
Bieringer startet furios
Im ersten Kampf traf der Meringer auf seinen Verbandskollegen, Franz Fröhlich, vom SC Anger. Anfangs schien der Fight noch ausgeglichen, doch vor der Pause ging Bieringer mit einer spektakulären 4er-Wertung in Führung. Diese baute er anschließend kontinuierlich aus und siegte vorzeitig mit 11:3 überlegen. Im Viertelfinale traf der Schwabe auf den Ausnahmeringer Deni Nakaev aus Nordrhein-Westfalen. Chancenlos musste Bieringer die Überlegenheit des späteren deutschen Meisters anerkennen. „Da war nichts zu machen. Mein Gegner war zu stark“, gestand Bieringer. In der Hoffnungsrunde musste der TSCler nun siegen. In einem ausgeglichenen Duell musste er sich Allessandro Carlino aus dem Saarland wegen zweier Passivtätsverwarnungen mit 0:2 Punkten beugen. Zufrieden mit der Platzierung – am Ende wurde Bieringer Siebter – trat er die Heimkehr an. „Ich habe die Stimmung und das Wettkampffeeling vermisst“, betonte Bieringer.