Gerätturnen: An einem langen Wettkampftag gingen in Stadtbergen über 200 Turnerinnen ab 11 Jahren an die Turngeräte Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden und loteten ihre Gaumeisterinnen aus.
Der TSC Mering schickte insgesamt 13 Turnerinnen ins Rennen.
Den Auftakt machten die 12–13-jährigen Pflichtturnerinnen. Hier wählt jede Turnerin, je nach Leistungsstand, eine vorgegebene Übung an jedem der Geräte aus und muss diese möglichst fehlerfrei präsentieren. „Um so wichtiger ist es, bei der Wettkampfvorbereitung die richtigen Übungen für jede Turnerin festzulegen“, so das Trainerinnenteam Ingrid Martin, Iris Rose und Sonja Wolf.
Paula Nusko und Jule Feuerstack wagten sich erstmals an die schwerstmögliche Balkenübung (P9) und kamen sicher und sturzfrei durch. Paula Nusko glänzte am Sprung als einzige ihrer Altersstufe mit einem Drehüberschlag. Uneinholbar und souverän wurde Paula Nusko mit 68,55 Pkt. Gaumeisterin 2024. Jule Feuerstack holte sich Silber (65,50Pkt.) und Lisa Dosch, die die Tageshöchstnote am Stufenbarren erturnte, bekam den bronzenen Pokal.
Auch Melina Fischer turnte fehlerfrei, hatte aber etwas geringere Ausgangswerte und landete mit 62,30 Pkt. auf dem undankbaren vierten Platz. Marina Schiele wurde siebte, Juliane Haller achte und Carla Zuccon zehnte von insgesamt vierundvierzig Turnerinnen. Somit waren alle TSC-Turnerinnen ganz vorne mit dabei.
Bei den 11-Jährigen hatte Antonia Müller einen schweren Wettkampf zu bestreiten. Sie turnt erst seit einem Jahr in der TSC-Wettkampfgruppe und landete bei insgesamt fünfundvierzig Konkurrentinnen auf Anhieb auf einem sehr guten 19. Platz.
Für Anne Bachmann, Sonja Ranz, Helena Kandler und Emily Lenhart hieß es Antreten zum allerersten Kürwettkampf. Bei den 12-13-Jährigen holte Anne Bachmann mit sauber geturnten Kürübungen den silbernen Pokal, Sonja Ranz turnte die beste Balkenübung und belegte den hervorragenden sechsten Platz. Helena Kandler wurde bei den 14–16-Jährigen Siebte. Nachdem sie schmerzhaft vom Balken stürzte war es um so erfreulicher, dass sie im Anschluss eine tolle Kür am Boden hinlegte (12,30 Pkt.). „Eine Kür am Boden zu turnen, ganz allein auf der riesigen Bodenfläche und mit Musik, das ist schon was ganz Besonderes“, Anne Bachmann und Helena Kandler strahlten voller Begeisterung. Platz zehn von einunddreißig ging an Emily Lenhart, die zwar am Boden verturnte, dafür aber die beste Barrenübung zeigte.
Als letzte TSC-Turnerin ließ es sich die routinierte Ricarda Martin nicht nehmen, in ihrem heimischen Turngau an die Geräte zu gehen und zeigte hier, wie schön Turnen sein kann. Sie siegte in der LK2 souverän mit 50,90 Pkt.
Im Juni beginnt die bayerische Turnligasaison 2024, in der Ricarda Martin und das TSC-Ligateam als erstes in Waging antreten.
Als Kampfrichter*innen waren für den TSC im Einsatz: Amélie Vareille, Katharina Steinbach, Paula Burg, und Peter Mächtle.