Turnen: TSC Merings Elfjährigen-Team wird im Kampf um den Bayernpokal der Gerätturnerinnen zur drittbesten schwäbischen Turnmannschaft gekürt

 

Bereits im Sommer hatten sich gleich zwei Meringer Turnteams durch ihre Erst- und Zweitplatzierung beim Gaumannschaftsentscheid eine Starterlaubnis für den Regionalentscheid im Turnbezirk Schwaben gesichert. 

In Senden bei Ulm turnte der TSC-Nachwuchs erstmalig außerhalb seines heimischen Turngaus und stellte sich schwäbischen Konkurrenz. Lisa Dosch, Paula Nusko, Melina Fischer, Jule Feuerstack und Sonja Ranz bildeten das Team 1 (11 Jahre und jünger), Magdalena Finkenzeller, Carla Zuccon, Helena Kandler, Marina Schiele und Anne Bachmann waren Team 2 (12/13 Jahre und jünger).

An den Turngeräten Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden mussten vorgeschriebene Pflichtübungen gezeigt werden. Diese werden in unterschiedlichen Schwieigkeitsstufen angeboten und können, je nach Leistungsstand der Turnerin, individuell gewählt werden und sollen den Kampfgerichten möglichst perfekt präsentiert werden.

Im ersten Wettkampfdurchgang gab Team 1 alles. Nach einem durchwachsenen Einstieg am Schwebebalken lieferte Mering schöne Bodenübungen ab, alle Handstandüberschläge am Sprungtisch, die zum ersten Mal im Wettkampf gezeigt wurden, gelangen. Die Trainerinnen Ingrid Martin, Iris Rose und Sonja Wolf zeigten sich erleichtert. „Wenn mir eine ungebremst auf den Sprungtisch aufläuft, wird es gefährlich“, so Ingrid Martin.

Am Stufenbarren glänzte die erst zehnjährige Lisa Dosch. Nach einem üblen Sturz beim Einturnen am Gerät zeigte Lisa Nervenstärke und turnte eine schwere P8 annähernd fehlerfrei und kassierte mit 16,40 Punkten und über einem Punkt Abstand zur Nächstbesten die Höchstnote aller Turnerinnen an diesem Gerät. Was für ein Jubel.

Belohnt wurde das TSC-Team mit dem dritten von acht Plätzen (239,75 Pkt.). Erster wurde die KTV Ries (247,80 Pkt.), gefolgt vom TSV Illertissen (245,80 Pkt.), beides Teams aus Kunstturnleistungszentren.

Im zweiten Durchgang der 12- und 13-jährigen zeigte Merings Team 2 schön geturnte Übungen und leistete sich nur kleine Fehler. Trotzdem landete die Mannschaft schlussendlich auf dem siebten von acht Rängen, die Enttäuschung stand den Turnerinnen ins Gesicht geschrieben. „Ihr habt einen tollen Wettkampf geturnt und alles gezeigt, was ihr könnt. Fakt ist, die Konkurrenz ist vom Schwierigkeitswert der Übungen einfach weiter“, so das Fazit der Trainerinnen.

Hier wird zukünftig der Fokus im Training liegen, um auch weiterhin mit dem Leistungsnachwuchs der schwäbischen Turnzentren konkurrieren zu können.