Meringer Ringer schlagen Mietraching klar mit 34:8.
Von Matthias Biallowons
Die Befürchtungen der TSC Verantwortlichen blieb aus: die Gäste aus Mietraching, die Ringer aus der ersten Garde hätte mitbringen können, reisten nur mit einer Verstärkung aus der Oberliga an. „Wir hatten mehr Athleten erwartet. So war das aber eine faire Aufstellung“, stellte TSC-Coach Radoslaw Siejak fest. Mit Markus Lederer aus der ersten Mannschaft musste sich Luca Gelb im Schwergewicht auseinandersetzen. Beide Kämpfe gingen klar an den Gast aus Mietraching. Zuvor hatte Maximilian Kroiß mit zwei Siegen im Fliegengewicht über Julian Braun den TSC in Führung gebracht. Bis 61 Kilo waren beide Teams unbesetzt. „Da hatten wir dieses Mal etwas Glück, dass Mietraching auch ohne Ringer war. Das hätte aber am Ausgang auch nicht viel geändert“, resümiert TSC-Vorstand Peter Tränkl. Bis 98 Kilo stockte den Zuschauer kurz der Atem. Bartosz Sofinski setzte bei Christian Graf zur Kopfklammer an und drehte den Gast mehrfach. Da keine Gegenwehr erfolgte, unterbrach der Meringer die Aktion. Graf musste benommen abbrechen und konnte auch den zweiten Kampf – der TSC war hier unbesetzt – nicht antreten, war aber nicht schwerer verletzt. Bis 66 Kilo bekam Sebastian Klement einen schweren Brocken vorgesetzt. Gegen das Kraftpaket Michael Hatzinger musste Klement Geduld und ringerisches Können vereinigen, um zwei Siegen einzufahren. „Das war sehr wichtig für uns und Sebastian. Das sind die Kämpfe, die dich besser machen“, lobte Siejak seinen Schützling. Bis 86 Kilo griechisch-römisch punktete Lennart Bieringer sein Gegenüber, Stefan Schmidt, mit Überwürfen und Durchdrehern nach nur einer Minute technisch überlegen aus. Auch im freien Stil holte Sofinski den „Vierer“, indem er Schmidt „aufs Kreuz legte“. Bis 75 Kilo brauchte Moritz Zeitler im freien Stil keine sechzig Sekunden, um Dennis Braun mit einem Beinangriff und einer Zange in die gefährliche Lage zu befördern, aus der es für den Gast kein Entrinnen gab. Seinen ersten Kampf in dieser Saison bestritt Dominik Ringenberger bis 75 Kilo griechisch-römisch. Konzentriert im Stand und bärenstark im Boden präsentierte sich der Meringer nach langer Pause. So stand die technische Überlegenheit über Robert Hable noch vor der Pause fest. „Es war ein gutes Gefühl mal wieder unter Wettkampfbedingungen auf der Matte zu stehen und dann gewinnen zu können“, freute sich der zweite Vorstand des TSC Mering. Die Schwaben feierten den fünften Sieg in Serie und führen damit klar die Tabellen der Gruppenoberliga Süd an.